Fainilie der St. gallischen Sfiftslandschaft, ~ in der Stadt Gallen. RUDOLF der Forster 1304; HANS Vorster, von Waldkirch. 1361. Wappen der V. von St. Gallen: in Grün, Schwarz oder Purpur (Varianten) ein wachsender silberner Bär.
Kanton St. Gallen.
Fainilie der St. gallischen Sfiftslandschaft, ~ in der Stadt Gallen. RUDOLF der Forster 1304; HANS Vorster, von Waldkirch. 1361. Wappen der V. von St. Gallen: in Grün, Schwarz oder Purpur (Varianten) ein wachsender silberner Bär. - 1. RUDOLF, gen. Ammarin. Von Gossau. Bürger von St Gallen, als Spitalpfleger erw. 1398-1409. – UstG III. P. 337 : IV. P 17.374, 561, 895 - 2. Pankraz von Wil, letzter Abt des Klosters St. Gallen, *31, VII. 1753 in Neapel, Profess in St. Gallen 1771. Lehrer der Philosophie, der Naturwissenschaften und der Moraltheologie an der Stiftsschule, trat von 1785 an als Haupt der klösterlichen. Opposition gegen Ab Beda Angelirn hervor, wurde 1788 nach Ebringen verbannt. Unterstatthalter daselbst 1789, versöhnte sich 1796 mit Beda. Zum Abt erwahit 1. VI, 1796, trat er den demokratischen Bestrebungen entgegen, gab gezwungen am 3.II, 1798, der Forderung nach Unabhängigkeit nach, protestierte aber am 3. März von NeuRavensburg aus dagegen. Nach der Besetzung St. Gallens durch die französischen Truppen erliess er am 9. VI, 1798 die Prokiamafion, dass das Stift in das alte Verhältnis zum deutschen Reiche zurück-getreten sei. Mit dem Einmarsch der (Esterreicher nochmals am 26, V, 1799 in St. Gallen eingezogen, musste er nach der Schlacht bei Zürich am 27, IX, 1799 das Kloster für immer verlassen, um im Exil ununterbrochen für die Wiederherstellung des alten Zustandes zu arbeiten. Wie er nach dem Frieden von Lunéville durch sein Manifest vom 20, II, 1801 die alten Souveränitätsrechte forderte, so lehnte er das Entgegenkommen Alois Redings, die klösterlichen Güter zurück-zugeben, ab. Nach der Gründung des. Kts. St. Gallen trat dessen Landammann Karl Mülller-Friedberg den bemühungen des Abtes in Paris, die Wiederherstellung der Klöster durch die Mediationsakte für sich zu beansprunchen, mit der Behauptung entgegen, das Stift habe zu existieren aufgehört. Müller-Friedberg wusste Napoleon I, hiefür zu gewinnen, welcher sich sowohil gegen die Rückkehr des Abtes wie gegen die Rückerstattung der Klostergüter erklärte, worauf am 8, V, 1805 der Grosse Rat die Liquidation beschloss. Die nach dem Sturze der Mediationsverfassung von Abt. Pankraz unternommenen Schritte für die Wiederhestellung des Stiftes führten nur am 20, III, 1815 zur Festsetzung einer Pension von 6000 fl. durch den Wienerkongress, wogegen der Abt indessen protestierte. Dagegen wirkte er von da an im Sinne der römischen Kurie für ein Regularbistum St. Gallen, das die Tagsatzung am 16, VII, 1816 ablehnte. P. lebte von 1819 an im Kloster Muri, † daselbst 9, VII, 1829 (beigesetzt in der Kathedrale St. Gallen 1923). -R. Henggeler : Proftssbuch, p 51, 163, 414, mit Bibliogr. P.70; 133, Anmerk. 834: p.448, Anm. 929- ADB.
Kanton Thurgau.
I. In zahlreichen Gem. Des Kts. Namentlich des Kemmentals, verbürgerte Familien. Der Name wird urk. 1275 erstmals erwähnt. Wappen (Neuwilen) : in Silber ein schwarzer wachsender Bär. -II. Eine Ende des 16. Jahrh. aus Colmar nach Diessenhofen eingewanderte Familie lebt dort noch in einem kathol. und einem protestant. Ast und stellte dieser Stadt eine Reihe bedeutender Männer. Siegel (1735) geteilt mit zwei springenden Hunden. Katholische Linie MELCHIOR, Bürger 1596. - I. JOH.MELCHIOR, 1631-1701. Enkel des Vorgen.,Konstanzer Amtmann und Obervogt von Randegg und Schlatt Schultheiss -2. JOH. ULRICH, Sohm von Nr. I., 1656-1724. Ratsherr, Stadtschreiber und Konstanzer Amtmann. -3. FRANZ SEBASTIAN, 1666-1738,Sohn von Nr. I, Professor in Freiburg 1689. Leibarzt de Bischofs von Eichstädt 1697, des Kurfürsten Lothar Franz von Mainz 1704, geadelt 1717, Reichsfreiherr 1718, Geheimrat des Kurfürsten Franz Ludwig 1729. -4 JOH. WERNER von V., 1706-1770, Sohn von Nr. 3, kaiserl. Rat bei Franz I. 1745, Reichsfreiherr und kurfürstl. Hofkanzler 1752, erfüllte wichtige diplomatische Missionen. - 5. JOS. KARL BASILIUS, 1734-1808, Urenkel von Nr. I, Benediktiner in Rheinau, verfasste viele kirchengeschichtl. Arbeiten. - Zur evangelischen Linie gehören: -6. ANDREAS, 1727-1785, Siegelstecher -7. BALTHASAR, 1749-1847, Siegelstecher und Medailleur. - TU, - LL. - LLH. -J.A. Pupikofer :Frauenfeld. - J. Rickenmann: Familienwappen. (Ms. Der Kantonsbibl.). -Stammbäume Kemmental bei C. Forster, Winfelden. - Geschlechterbücher Diessenhofen (Mss. Im Pfarrarch. Und bei E. Forster). - Pfarrblatt der kath. Pfarrei Diessenhoftn 1929, p.44:1930, p, 44, 48. -SKL. - Mitt Von A. Brunner, Diessenhofen. - Art. Forster
Kanton Bern.
Familien F. verschiedener Herkunft sind heute auch in mehreren Ortschaften des Kts. Bern, u. a. in Erlach, niedergelassen. Die Gräfin von Nidau schenkte gegen 1350 den Chorherren von St Immer ihren Leibeigenen Niklaus Forster in Erlach, der damit samt seinen Nachkommen frei gelassen wurde--FRB IX, 314. - [D.S.] -KARL, von Erlach, * 1848. Fürsprech, Oberrichter des Kts. Bern 1882-1900, hierauf Direktionspräsident des Kreises III der S.B.B. in Basel. † 10. IX. 1920. –[H.T.] - Bürger von Schaffhausen ist - AIME. Dr. phil., * in Deutschland 1843, Privatdozent 1867, o. Professor der Physik an der Universität Bern und Direktor des Tellurischen Observatoriums 1867-1924- SZGL. [D.S.]
Kanton Luzern.
Familien der Aemter Hochdorf. Luzern und Sursee seit dem 14. Jahrh. - HEINI, Ammann zu Hohenrain 1471, - JöRG, der Tischmacher, von Markbärbach bei Augsburg, Bürger 1576, verfertigte u.a. 1597-1599 das Chorgestühl der 1633 verbraunnten Hofkirche und 1604 das Getäfer der grösseren Stube im Rathaus. - SKL – [P.X.W.] - HANS WERNER, von Oberkirch, Glasmaler, ist seit 1600 aus Arbeiten für Beromünster nachweisbar. - Vergl. SKL.
Kanton Neuenburg.
François, von Kirchberg (Toggenburg), * 22. VIII. 1790 in Le Locle, Graveur, eingebürgerter Neuenburger 1818 und später Franzose, gravierte zuerst für die Uhrenmacherei und zog 1805 nach Paris. Er errang im Gravierkunst-Wellbewerb von 1809 den zweiten und 1814 den ersten Rang; da aber Neuenburg nicht mehr unter der Herrschaft des Fürsten Berthier stand, wurde F. als Fremder betrachtet und ging der Privilegien verlustig, die der Prix de Rome gewährte. Den zweiten Preis hatte sein Landsmann Leopold Robert errungen. Als Ersatz verlieh der König Friedrich Wilhelm III, von Preussen F. eine Goldmedaille und eine Pension für die Dauer von zwei Jahren, die ihm gestattete, Italien zu besuchen. F. war einer der bekanntesten Graveure seiner Zeit und hinterliess zahlreiche Stiche, u.a. Reproduktionen von Raphael'schen Gemälden, von Albrecht Dürer usw, sowie die Bildnisse von Wellington, Oudinot und der Königin Victoria. Offizier der Ehrenlegion, Mitglied der Académie des Beaux-Arts von Paris 1844, † 25, VI, l872 in Paris-SKL [L..M.]
Kanton Schaffhansen.
Geschlecht der Stadt Schaffhausen. - Zwei namens JOHANN HEINRICH, 1753 u. 1786, waren des Grossen Rats. -LLH. [L.S.]
Kanton Thurgau.
FRANZ Vorster, von Diesenhofen, Sohn des Kanziers der Benediktinerabtei Muri, Schrieber des Distriktsgerichts zu Muri zur Zeit der Helvetik, dann Obereiunehmer des Kts. Baden, Gerichtsschreiber des Bez. Muri 1803-1820, des Kleinen Rats 1820; † I.1829. - Schweiz. Monatschronik 14, 60. [[).S.J
Kanton Zürich.
I. Altes Geschlecht der Gem. Thalwil. Schon 1327 dort ngesessen. 1343 war JOHANNES F. Ammann der Herren von Hallwil, denen damals die Vogtei Thalwil gehörte. - UZ Nr 4083. – [J. FRICK] – ULRICH war Richter zu Wädenswil 1489. – Zürcher Stadtbücher I.-Il. FORSTER, auch FOSTER, in den Steuerbüchern seit 1357 genanntes Geschlecht der Stadt Zürich. – ANTON, der Wirt, sass April-Mai 1489 als Vertreter der Zunft zur Weinleuten (Meise) im hörnernen Rat. - Dok Waldmann II. - ABRAHAM, Pfarrer in Rifferswil, von Waldkirch (St Gallen), Bürger 1630. - Das Geschlecht stellte mehrere Geistliche und erlosch 1746 mit Hauptmann HANS HEINRICH. Neue Einburgerungen: von Wipkingen 1815. Welsikon-Dinhard 1838, Seebach 1846 u.a. - Gefl. Mitteilung von Dr. H. Hess. – [H.Br.] - GEORG, von Ermatingen, Bürger von Zürich 1918, * 1. VII. 1881 in Bern, Lehrer in verschiedenen zürch. Gemeinden, seit 1915 in Zürich; sozialdemokratischer Politiker Kantonsrat 1914